Nicht jeder, der auf der Suche nach einer Immobilie ist, möchte auch Bauherr sein. Ein älteres Haus oder vielleicht gar ein geerbtes kann eventuell aufgrund der alten Bauweise noch mehr Charme ausstrahlen als ein neu errichtetes. Es ist nur selbstverständlich, dass der neue Besitzer diesem Haus auch eine individuelle Note geben möchte. Diese kann sich in vielen Bereichen ausdrücken. Denn es ist schon wichtig, dass natürlich einige Modernisierungen vorgenommen werden. Man bedenke die neuen Dämm-Standards, eine neue Heizungsanlage oder einfach nur neue sanitäre Anlagen. Was soll man nur zuerst machen?

Planung ist alles

Bevor man sich nun Hals über Kopf in die Arbeit stürzt, sollte ein Plan aufgestellt werden, was überhaupt gemacht werden soll. Hierzu sollten alle Familienmitglieder zusammenkommen, damit jeder seine Wünsche äußern kann. Denn eines ist sicher: Man kann nicht alles auf einmal machen und schon gar nicht alle Wünsche erfüllen. Wäre dies möglich gewesen, hätte man auch neu bauen können.

Wurde die Liste zusammen getragen, sind die Prioritäten festzulegen. Diese liegen gerade bei Altbauten oft in den folgenden Punkten:

  • Wärmedämmung; diese könnte eine Fassadenerneuerung mit sich bringen.
  • Schalldämmung
  • Heizungsanlage inklusive Heizkörper und Heizungsrohre
  • Fenster und Türen gemäß aktuellen Isolationsstandards

Gerade ältere Häuser haben nur minimale Dämmungsstandards. Daher ist eine Innen- oder Außendämmung meist das erste, was angegangen wird. Dies ist einfach ein Muss, um die Heizkosten der kommenden Jahre so gering wie möglich zu halten.

Neben den bereits genannten Punkte sind natürlich auch die Böden und die Treppen zu einem eventuellen oberen Stockwerk wichtige Ansätze. Treppen sind jedoch oft extrem robust gebaut, sodass eine vollständige Erneuerung oft nicht von Nöten ist. Eine Auffrischung sowie das Auswechseln einiger Treppenstufen reicht oft aus. Die Böden jedoch sind durch den jahrelangen Gebrauch unansehnlich geworden, sodass eine Erneuerung nur gut tun kann.

Das Badezimmer

An diesem Punkt hört für viele Menschen die Freundschaft auf. Denn ein Badezimmer aus den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts mag in einem Museum schnuckelig sein. Wenn es dann aber das eigene ist, möchte man doch lieber etwas Modernes nutzen wollen. Allerdings sollte man sich in Hinblick auf ein neues Bad über die Kosten im Klaren sein. Denn eine Badezimmerausstattung ist nicht günstig und kann leicht einmal mit € 15.000 bis € 20.000 zu Buche schlagen. Gibt es zwei Bäder, wird es richtig teuer.
Neben den Anschaffungskosten für einen Altbau sind also eventuell noch viele weitere Kosten im Hintergrund versteckt, die man allerdings bereits vor dem Kauf im Auge behalten sollte. Natürlich muss nicht jede Erneuerung oder Verschönerung sofort vorgenommen werden. Aber nach und nach soll das Haus ja tatsächlich die eigene Note erhalten, richtig?

Von admin