Nicht jeder Mensch mag Spinnen

Wir leben in einer Welt, die wir uns mit anderen Lebewesen teilen müssen. Denn man kann sie nicht alle von sich fernhalten. Doch leider leben wir in einer Zeit, in der es akzeptiert wird, dass jeder seinen Splien ausleben kann. Die verschiedenen Phobien sind auf dem Vormarsch, weil wir vergessen haben, dass es außer uns Menschen noch viele andere Dinge zwischen Himmel und Erde gibt. So beispielsweise die Spinnen. Sie sind extrem klein, sorgen dafür, dass diverse Schädlinge uns nicht anhaben können und trotzdem werden sie vielerort vehement gejagt, mit dem Staubsauger aufgenommen und anderweitig entsorgt. Warum eigentlich?

Vielfalt

Ja, Spinnen können uns in verschiedenster „Aufmachung“ erschrecken. Mal sind sie klein, dick, schwarz und fürchterlich flink. Mal sind sie langbeinig und scheinen die Wand empor zu fliegen. Nicht alle Spinnen lebten ursprünglich bei uns. Sie sind im Laufe der Jahrhunderte „eingeschleppt“ worden, sehr oft aus dem Mittelmeerraum. Auch heute kann dies nach einem Urlaub noch passieren.

Sie waren ursprünglich auf Mauern und Steinen zu Hause. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie immer noch die Unterbringung in einem gefestigten Zuhause wünschen. Genau – doch aber nicht bei uns! Leider sind sie gar nicht so einfach wieder los zu werden.

Nicht übertreiben

Da die hiesigen Spinnen vollkommen ungefährlich sind, kann man sie eigentlich genau dort belassen, wo sie gerade sind. Naja, die Küche sollte möglichst frei von ihnen sein. Doch solange sie einem nicht dauernd auf dem Gesicht herum krabbeln, gibt es eigentlich gar keinen Grund, sie zu entsorgen.

Will man sie nach draußen bringen, ist das einfachste, ein kleines Glas über sie zu stülpen, mit einem festen Papier darunter zu gehen und das Glas aufzurichten. Die Spinne ist nun im Glas mit Papierdeckel gefangen und kann an das andere Ende des Gartens verfrachtet werden. Wem diese Methode zu direkt ist, der sollte sich einen Insenktenfänger zu legen. Hierbei handelt es sich um ein mechanische Gerät, mit dem die Tiere ebenfalls auf schonende Weise, aber ohne ihnen zu nahe zu treten, einfangen kann. Sie sind kinderleicht zu bedienen.

Insektenschutzmittel sollten möglichst vollkommen unterbleiben. Zu gerne wird mit der Sprühdose hin und her gefuchtelt und munter drauf los gespritzt. Leider vergißt man bei diesem Unterfangen schnell, dass das Insektengift auch für uns recht gefährlich sein kann. Man sollte den Spinnen eine Chance geben. Schließlich helfen sie uns im Sommer, die Mücken- und Fliegenplage zu überleben. Und wo Spinnen sind, sind auf jeden Fall weniger von den fliegenden Insekten.